Sonntag, 10. Februar 2013

Indo-German Filmweek Tag 5: LSD Love, Sex aur Dhokha; verstörende Doku-Fiction

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Das ist Blair Witch Projekt auf indische Art, nur dass es sich nicht um eine Hexenjagd handelt, sondern um wahrscheinlich gar nicht so unwahre Geschichten des indischen Alltags. Der Anfang ist Klasse, die Bollywood-Filmindustrie wird so richtig schön ins Lachhafte gezogen und man erwartet gut gelaunt, dass es in dieser Art weitergeht, doch dann endet die erste Geschichte auf so unglaublich grausame Weise, dass man bis zum Ende des Films geschockt davon bleibt, denn das kommt nach dem lustigen Anfang einfach zu unerwartet. Es folgen weitere Geschichten, die alle miteinander verwoben sind, auch diese sind gut gemacht, aber die erste Geschichte wirkt noch zu sehr nach, so dass die weiteren Geschichten fast langweilig wirken, auf jeden Fall besitzen sie nicht annähernd die Kraft und Dramatik des Anfangs. Oft ist natürlich zu erkennen, dass sich niemand in allen Situationen selbst so filmen würde, aber die Schauspieler, die Geschichten, die Orte des Geschehens wirken so realistisch, dass die Doku-Qualität überzeugend wirkt. Und so fühlt man sich mittendrin in den Geschichten. In die erste fühle ich mich immer noch unfreiwillig grausam hineingezogen. Diese heftige Szene werde ich wohl nie wieder vergessen können, und das muss wohl erstmal ein Film schaffen. Nichts für Weicheier!


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