Patang (The Kite) liefert wundervolle Bilder des Drachenfestes in Ahmedabad untermalt mit mitreißender Musik. Es fühlt sich an, als wäre man tatsächlich vor Ort und erlebt mit dieser Familie das Drachenfest. Leider blieb es für mich dabei, nur Betrachter zu sein. Weder die Figuren, noch die Geschichte haben mich emotional tiefer hineingezogen. Das Drachenfest, urprünglich eine muslimische Tradition, wurde mit der Zeit auch von der nichtmuslimischen Bevölkerung übernommen. Ziel bei diesem Fest ist es nicht, den Drachen so lange wie möglich oben zu halten, sondern andere Drachen abzuschneiden. Dazu gibt es sehr viel zu Essen, die ganze Stadt feiert dieses Fest zur Freude der Kinder. Die Gefährlichkeit dieser Feierlichkeit wird nur am Rande angedeutet, denn es gibt regelmäßig sehr viele Unfälle. Einerseits durch von den Dächern stürzenden Menschen, da die Dächer kaum gesichert sind. Auch die Schnüre sind sehr gefährlich, wenn sie an Stromleitungen gelangen oder wenn sie gefährliche Schnittwunden verursachen, denn das Ziel ist ja das Zerschneiden der anderen Drachenschnüre und so werden diese Schnüre aufs äußerste scharf präpariert, z.B. mit Glas. Aber was zählt, ist eben der Profit, den man mit diesem Fest erzielen kann. Und darum geht es auch in der Familiengeschichte, wo der Profit mehr zählt, als die Familie. Außergewöhnlich fand ich die Darstellung der Tochter, gespielt von Sugandha Garg, die auch schon in "My Name is Khan" als Reporterin mitspielte. Anders als in Ahmedabad, wo sie nur selten zu Besuch ist, lebt sie in Delhi scheinbar ohne traditionelle Einschränkungen einen eher westlichen Lebensstil. So sucht sie sich für den Abend einen jungen Mann, mit dem sie einfach nur Spaß haben kann. Schließlich kommt es in der Nacht auch zu heißen Küssen zwischen den Beiden. Während es für den jungen Mann etwas Besonderes ist (es ist auch der erste Filmkuss für den Darsteller) und er sogar von Liebe redet, macht sie ihm klar, dass sie nur ein bisschen Spaß haben wollte, mehr nicht. So einen Frauentyp sieht man sonst ja eher selten und scheint wohl nur möglich, weil der Regisseur in den USA lebt.
Sonntag, 13. Februar 2011
Samstag, 12. Februar 2011
Berlinale 2011: Aamir Khan gutgelaunt in Berlin
Inzwischen hat die Belagerung des Hotels, in dem Aamir und die anderen Berlinale-Juroren residieren, schon zugenommen. Trotzdem lassen sie es sich nicht nehmen, sich auch zu Fuß auf den Weg zu den Pressevorführungen zu machen. Als Aamir nun heute die wartende Menge Autogrammjäger auf seinem Weg dorthin sah, gab er zu verstehen, dass er das auf nach der Vorführung verschieben müsste, da die Zeit schon ziemlich knapp war. Die Autogrammjäger waren damit sehr zufrieden und so folgte der Jury eine Traube aufgeregt kichernder Fans, währendessen Aamir sich angeregt mit Isabella Rosellini unterhielt. Zwischendurch hatte er aber immer wieder einen sehr lieben Blick für die Fans. Seine Natürlichkeit ist einfach ausgesprochen angenehm und faszinierend. Ob es danach wirklich zur Autogrammstunde kam, weiß ich nicht zu sagen, da ich mir zu der Zeit den Film "Patang" anschaute. Aber vielleicht weiß ja jemand von euch, wie die Geschichte weiterging...
Donnerstag, 10. Februar 2011
Aamir Khan stellt sich als Berlinale Jurymitglied vor
http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoafzszx.htmlBilder:
http://www.morgenpost.de/kultur/berlinale/article1540282/Die-61-Berlinale-Tag-1-der-Filmfestspiele.html?slideshowpage=8
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1783579/Berlinale-2011.html
http://www.mediabiz.de/film/news/berlinale-jury-praesentiert-sich/301308
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.berlin-im-kinofieber-berlinale:-filmgroessen-auf-baerenjagd.7005e766-d5f3-4cb7-bf61-d3e877dd4d5d.html